Vereinsmitglieder auf Abwegen im Hessenland

Sonntag morgen,14.12.03 um 9.45 Uhr, Bahnhof Siegen. 
Das Angedrohte war wirklich eingetroffen: Peter Kühn, Petra Schuppner, Elke Schöler und Silke Sander hatten sich verabredet, um mich in Frankfurt zu besuchen. Ich fuhr aber lieber ab Siegen Bahnhof mit. Bis jetzt hatte ja alles geklappt, wir waren alle pünktlich und gut gelaunt angekommen. Der Zug rollte also, schon packte Elke eine Sektflasche aus, die wir leider aus Bayern München - Bechern genießen musste, aber besser schlecht als gar nicht. 
Da Sonntagmorgens kein Zug direkt bis Frankfurt durchfuhr , mussten wir in Gießen umsteigen; eigentlich kein Problem, glaubten wir. Stiegen um, setzten uns in diesen Zug, der uns sehr suspekt vorkam, da noch nie einer von uns in einem derartigen Zug gesessen hatte. Prompt, kam der Schaffner , Silke zeigte unser ehrlich erworbenes Wochenendticket . Und der Schaffner sagte ganz trocken, dass wir im falschen Zug wären und er uns am nächsten Bahnhof rausschmeißen müsse. (Danke DB: Jetzt wissen wir auch, dass das Wochenendticket nur in Regionalzügen gilt!).
In unseren Gesichtern stand geschrieben: "Wie kommen wir nach Frankfurt?".
Trotz Petras Bemühungen, den Schaffner zu unseren Gunsten zu becircen , mussten wir den Zug verlassen. Unserer Lage bewusst, gaben wir uns einem Mitreisenden gegenüber sehr hilflos, der nicht anders konnte und uns zur richtigen S-Bahn führte.
Prima! Mit 20 Minuten Verspätung kamen wir nun endlich in Frankfurt-Höchst an. Nachdem wir auch unser Brunch Ziel, die "Wunderbar", mit etwas Schwierigkeiten gefunden und auch einen Tisch bekommen hatten, begannen wir mit dem Hungerkampf. Der, wie sich später herausstellte, gewonnen wurde! 
Zufrieden machten wir uns zur Besichtigung meines Zimmers auf, und oh Wunder, es war trocken!
Da noch eine kleine Lücke im Terminplan blieb, beschlossen wir den Frankfurter Weihnachtsmarkt auf der Zeil zu besuchen. Wo wir endgültig feststellten, dass Buschhütten ein Dorf ist.
Nach nur einem Glühwein , brachte ich meinen Besuch wieder zum Hauptbahnhof. Wo wir wieder einmal warten mussten, weil wir ja nur ein Wochenendticket hatten. 
Wie ich später erfuhr, sind die Vier wieder heile angekommen.
Danke für den Besuch!!